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Jede Ausstellung muss eröffnet werden und weil es bis da hin ein langer Weg ist, wollen wir das mit euch feiern! Mit Künstler*innen-Interviews, möglichst wenig Reden aber viel Sekt und Livemusik von der politischen Band Gökyıldız Trio:
Gülcan singt türkische, kurdische und z.T. arabische Lieder von traditionell bis Anadolu Rock, begleitet von Gitarre und Percussion. Ein Teil der Songs ist von türkischen Sängerinnen & Komponistinnen, die aus politischen Gründen im Exil gelebt haben (Cem Karaca, Ahmet Kaya, Zülfü Livaneli) oder sich aktiv gegen die Entdemokratisierung in der Türkei einsetzen.
Gülcan Gökyıldız (voc)
Martin Jansen (git)
Uwe Groß (perc)
Kunstausstellungen sind seit jeher fester Bestandteil von kontakt – das Kulturfestival. Seit wir das leerstehende ehemalige ‚Metalluk‘-Gelände bespielen wurde diese Tradition mit Unterstützung der FAC – Freie Ausstellung Coburg e.V. wieder ins Leben gerufen. Seit diesem Jahr arbeitet der AK Ausstellung fast völlig selbständig.
Wie das gesamte Kontakt, ist auch unser AK ehrenamtlich, partizipativ und mit möglichst flachen Hierarchien organisiert. Wir wollen der oft elitären Kunstwelt mit ihren Hürden aus Institutionalisierung und Professionalisierung etwas entgegensetzen. Die Künstlerinnen, ebenso wie die Kuratierenden haben unterschiedlich viel oder wenig Vorerfahrung aber alle haben Lust auf eine Erfahrung kollektiver Wirksamkeit.
Um diese Ziele zu erreichen arbeiten wir nach einigen aus dem Prozess entstandenen Prinzipien: Die Ausschreibung richtet sich an alle die Interesse haben und es wird grundsätzlich kein Thema vorgegeben, um möglichst viel kreative Freiheit zu ermöglichen. Die Kunstwerke werden in einem basisdemokratischen Prozess ausgewählt, in dem alle Team-Mitglieder des Festivals mitdiskutieren und mitentscheiden können. Wir verstehen unsere Ausstellung nicht als einen kühlen Tempel der Hochkultur, sondern als einen Ort an dem man in Kontakt treten und Perspektiven austauschen kann. Deshalb experimentieren wir jedes Jahr mit neuen interaktiven Elementen – dieses Jahr unter anderem mit unserer wiederkehrenden Aktion: ‚Talking Labels‘.
Unser Prozess umspannt technische Arbeiten, wie das Bauen und Gestalten des Ausstellungsraums aber auch jede Menge kleiner Orga-Aufgaben. Wir zeigen Werke aus allen unterschiedlichen Kunstformen, ob bildend oder darstellend, und versuchen ein breites Spektrum an Medien zu zeigen. Da wir den partizipativen Prozess in dem unser Festival entsteht als Ausdruck einer politischen Kultur verstehen, haben wir ein großes Interesse an den kreativen Prozessen der Künstlerinnen und Kunst, die sich als politisch versteht.